2004

author
Hermann Hesse
review
Diese Erzählung ist kein Kunstwerk für die ewigen Hallen oder den Nobelpreis. Es ist einfach eine kleine nette Erzählung vom Franz Ladidel, irgendwie nicht dumm, auch ganz adrett, aber ein wenig orientierungslos, der im Bankgewerbe anfing, und es dann irgendwann schaffte, Friseur zu werden, was ihm am besten lag.
Man kann sie schnell im Zug lesen. Ich habe keinen Anlass, etwas Schlechtes darüber zu sagen, auch wenn man Hesse wohl sonst anders erwartet. Aber im ganzen Text findet man seine feine, liebevolle und etwas melancholische Erzählweise wieder. Ich habe mich etwas an "Unterm Rad" erinnert gefühlt, wenn man die Jugend und Orientierungslosigkeit eines begabten, aber doch auch ganz normalen jungen Menschens betrachtet. Schön, dass Hesse anscheinend einfach mal ein Happy End schreiben wollte :-)
# lastedited 06 Nov 2006
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