I try to remember here how I liked the books I read (and what books I read in the first place :-))
These books are only those that I really read to a big extent. So I leave out all the books I read half, but then had something better to do or technical books where I looked something up and then went on. And also I neglect Comics :-(
For the books I read in German, I will try to provide the english title.
2013
Den Untertitel des Buches finde ich eigentlich passender: "52 Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen". Denn klares Denken ist doch ein bisschen höher gegriffen - dieses Buch erklärt lediglich auf unterhaltsame Weise Fehler, die dem menschlichen Gehirn immer wieder passieren, wenn es Einschätzungen über eine gegebene Situation macht.
Zum Beispiel:
- Warum wir unser eigenes Wissen überschätzen und das anderer unterschätzen
- Warum etwas nicht richtiger wird, wenn Millionen anderer es für richtig halten
- Warum wir Theorien nachhängen, selbst wenn sie nachweislich falsch sind
- Warum wir die Vergangenheit ignorieren sollten
Dieses Buch ist die Kollektion von 52 wöchentlichen Beiträgen, die Rolf Dobelli 2010/2011 in der FAZ veröffentlicht hat. Die Denkfehler hat er selbst zusammengetragen, sagt uns aber auch den gebräuchlichen (meist englischen) Namen, z.B. "The Survivorship Bias", "The Conjunction Fallacy" oder "Die Kontrollillusion". Erheblich beeinflusst war Dobelli dabei aus dem Feld der "Heuristics-and-Bias" Literatur, wie sie derzeit von ehemaligen Investmanagern wie Nassim Nicholas Taleb ins Rampenlicht getragen werden. Gut, daß er jedes Kapitel auch mit relevanten Studien hinterlegt, die in der Psychologie oder Cognitive Science Forschung Denkfehler bestätigen. Vieles war mir natürlich dann auch nicht neu, aber eine mit einem passenden Beispiel unterlegte knackige Erklärung hat doch seinen Sinn.
Abschliessend sagt Dobelli, man könne eben nicht bei jeder Entscheidung "klar" denken, dafür ist das zu anstrengend. Unsere Intuition ist effizient. Wenn die Entscheidung aber sehr wichtig ist, sollte man sich eben kurz Zeit nehmen und die möglichen Denkfehler durchgehen.
Die Einschränkung finde ich wichtig, weil ich mich beim Lesen manchmal unwohl fühlte, da der Evolutionärpsychologie und dem Diktat des rationalen Denkens doch viel das wort geredet wird. Aber - mit Vorsicht genossen - ist dieses Büchlein einigermaßen lehrreich, recht unterhaltsam und könnte sogar als Nachschlagewerk im Bücherschrank von Nutzen sein.